Wie du Schlagzeugnoten liest: Ein Leitfaden für Einsteiger

Schlagzeugnoten lesen zu lernen kann erstmal einschüchternd wirken – aber sobald du die Grundlagen verstehst, wird es zu einem mächtigen Werkzeug, um dein Schlagzeugspiel zu verbessern. In diesem Leitfaden führen wir dich Schritt für Schritt durch die wichtigsten Elemente – von den Grundlagen der Notation bis hin zum Mitlesen der Notenblätter in unseren Beatlii-Kursen.
Das Notensystem und die Schlüssel verstehen
Die Schlagzeugnotation nutzt wie andere Instrumente ein System aus fünf parallelen Linien – das Notensystem. Die Platzierung von Trommeln und Becken auf diesen Linien funktioniert wie eine Landkarte: Jedes Instrument hat seinen eigenen Platz – entweder direkt auf einer Linie oder zwischen den Linien.
Ein standardmäßiger Schlagzeug-Aufbau (auch „Notenschlüssel“ oder „Drum Key“ genannt) ist unten abgebildet. Trommeln werden mit runden Notenköpfen dargestellt, Becken mit Kreuzen.

In der Schlagzeugnotation verwenden wir ein eigenes Symbol – den Schlagzeugschlüssel, um anzuzeigen, dass es sich um Schlagzeugnoten handelt – nicht um melodische Instrumente wie Gitarre oder Klavier.
Schlagzeugschlüssel

Violinschlüssel

Bassschlüssel

Taktarten und Tempo
Am Anfang eines Notensystems siehst du häufig zwei übereinander stehende Zahlen – das ist die Taktart. Sie gibt an, wie viele Schläge (Beats) in einem Takt enthalten sind.
Ein Beat ist die Grundeinheit der musikalischen Zeit – vergleichbar mit dem Rhythmus, den du beim Tanzen, Klatschen oder Fußwippen fühlst.
Die Musik ist in Takte unterteilt – diese werden durch senkrechte Taktstriche markiert. Die obere Zahl der Taktart zeigt, wie viele Schläge pro Takt gespielt werden, und die untere Zahl gibt an, welcher Notenwert einem Schlag entspricht.
Zum Beispiel: Die Taktart 4/4 bedeutet vier Schläge pro Takt, wobei jeder Schlag eine Viertelnote ist. Das ist die häufigste Taktart und wird oft auch als C für „Common Time“ dargestellt.

Ein weiteres Beispiel: 12/8 – hier hat jeder Takt 12 Schläge, wobei jeder Schlag eine Achtelnote ist.

Hier sind ein paar Beispiele für verschiedene Taktarten und wie sie klingen:
4/4
2/4
3/4
6/4
3/8
6/8
12/8
Tempo beschreibt die Geschwindigkeit eines Musikstücks und wird in Schläge pro Minute (BPM) gemessen. Ein höherer BPM-Wert bedeutet ein schnelleres Tempo.
Beispiel: Ein Lied mit 60 BPM im 4/4-Takt hat 60 Schläge pro Minute, also einen Schlag pro Sekunde.
Notenwerte: Wie lange du spielst
Noten zeigen dir, wie lange ein Ton gespielt wird. Pausen geben an, wann du still sein sollst. Die wichtigsten Notenwerte sind:
Ganze Note: Dauert 4 Schläge (im 4/4-Takt).
Halbe Note: Dauert 2 Schläge.
Viertelnote: Dauert 1 Schlag.
Achtelnote: Dauert ½ Schlag. Zwei oder mehr Achtelnoten können mit einem Balken verbunden sein.
Sechzehntelnote: Dauert ¼ Schlag. Mehrere Sechzehntelnoten haben zwei Balken.
Ein Notenbaum hilft dir, die Verhältnisse der Notenwerte zu verstehen – von der ganzen Note bis hin zu kleineren Unterteilungen.

Achtelnoten-Triolen teilen eine Viertelnote in drei gleiche Achtel.
Sechzehntelnoten-Triolen teilen eine Viertelnote in sechs gleichmäßige Sechzehntel.

Auch Pausen können punktiert werden.

Eine punktierte Achtelnote dauert ¾ Schlag.


Ein Decrescendo oder Diminuendo bedeutet, dass du leiser werden sollst.
Ghost Notes sind sehr leise gespielte Noten – oft auf der Snare – die das Groovegefühl verstärken. In der Notation werden sie in Klammern gesetzt.
Akzente heben einzelne Noten hervor – sie werden mit einem keilförmigen Symbol (>) markiert und lauter gespielt.
Flam: Eine kleine Note direkt vor einer größeren – erzeugt ein "doppeltes" Anschlagen.

Sticking (R/L): Zeigt an, ob du mit rechter oder linker Hand spielen sollst – wichtig bei Rudiments und Technikübungen.
Alles zusammensetzen: Mit Noten spielen
Wenn du die Grundlagen beherrschst, kannst du mit einfachen Schlagzeugnoten mitspielen. Übung ist entscheidend! Je öfter du übst, desto vertrauter wirst du mit Rhythmen, Notenbildern und musikalischem Ausdruck.
Mit der Zeit wirst du Schlagzeugnoten ganz intuitiv lesen – und mit unseren Beatlii-Kursen noch schneller vorankommen. Wenn du noch nicht damit begonnen hast, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt!

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