Beatlii liebt: John Bonham

Entdecke die legendäre Geschichte von John Bonham – dem energiegeladenen Drummer hinter Led Zeppelin. Von seinen frühen Jazz-Einflüssen bis hin zur revolutionären Kraft und Präzision, mit der er das Rock-Drumming neu definierte – dieser Artikel erzählt Bonhams Aufstieg, sein musikalisches Genie und seinen bleibenden Einfluss. Alles kulminiert in dem Vermächtnis, das er nach seinem tragischen Tod im Jahr 1980 hinterlassen hat.

Die Geschichte von John Bonham

Man kann nicht über Rockmusik sprechen, ohne Led Zeppelin zu erwähnen. John Bonham, auch bekannt als „Bonzo“, zählt bis heute zu den einflussreichsten und talentiertesten Schlagzeugern aller Zeiten. Bonzos einzigartige Fähigkeit, Jazzbeats in den Rock’n’Roll zu übertragen, machte Led Zeppelin in den 60ern und 70ern unverkennbar. Auch wenn alle Mitglieder musikalisch unglaublich begabt waren, sagen sie selbst: Der kraftvolle Sound der Band kam von John Bonham.

Im September 2020 jährte sich sein Todestag zum 40. Mal. Um sein Andenken zu ehren, erzählen wir hier seine Geschichte.


Frühes Leben

John Henry Bonham wurde im Mai 1948 in Redditch, England geboren. Schon als Kind war klar: John war zum Schlagzeugspielen geboren. Er trommelte auf allem, was er im Haus finden konnte. Mit fünf Jahren baute er sich sein erstes eigenes Drumkit aus alten Dosen und Kaffeebechern.

Seine größten Vorbilder waren Jazz-Legenden wie Gene Krupa und Buddy Rich – wahre Ikonen des Schlagzeugs der 30er-Jahre.

 

John besuchte die Lodge Farm Secondary Modern School. Von 1962 bis 1963 spielte er in Bands wie dem Blue Star Trio und Gerry Levene & the Avengers, bevor er 1964 die Schule abbrach. Im selben Jahr spielte er für Terry Webb and the Spiders, The Blue Stars und die Senators. Bonham war bereits für seinen lauten, kraftvollen Stil bekannt – viele nannten ihn den lautesten Drummer der Musikszene.

Mitte der 60er gründete er seine erste eigene Band namens A Way of Life, verließ sie jedoch bald wieder, um sich der Bluesband Crawling King Snakes anzuschließen. Deren Sänger war kein anderer als Robert Plant. Die beiden wurden enge Freunde und gründeten zusammen Band of Joy. Die Demos der Band waren nicht erfolgreich, aber sie traten live als Vorgruppe für andere Bands auf. So lernte Bonham den Musiker Tim Rose kennen. Als sich Band of Joy auflöste, fragte Tim ihn, ob er seiner neuen Band beitreten wolle.

John Bonham & Robert Plant


Der Anfang von Led Zeppelin

Zur gleichen Zeit hatten Robert Plant, Jimmy Page und John Paul Jones eine neue Band gegründet – ihnen fehlte nur noch ein Drummer. Sie hatten an mehrere talentierte Schlagzeuger gedacht, unter anderem B.J. Wilson von Procol Harum. Doch Plant überredete seine Bandkollegen und Manager Peter Grant, sich Bonham anzuschauen. Sie gingen zu einem Konzert von Tim Rose in Hampstead – und Peter Grant bot Bonham den Job direkt an.

1968 war die Band komplett und sie nannten sich Led Zeppelin. Kurz darauf begannen sie mit den Aufnahmen ihres ersten Albums unter Vertrag bei Atlantic Records. Led Zeppelin I erschien 1969 – und veränderte von Anfang an die Rockmusik.

The members of Led Zeppelin - Jimmy Page, John Bonham, Robert Plant, John Paul Jones


Bonzos Talent

Wenn du dir den Opener von Led Zeppelin I anhörst – Good Times Bad Times – achte genau auf Bonzos Bassdrum-Spiel. Statt einfache Schläge zu spielen, setzt er Triolen ein – also drei gleichmäßige Schläge in der Zeit von einem. Das war zwar nicht völlig neu, wurde aber eher im Jazz verwendet.

Was Bonham besonders machte, war, wie virtuos und kraftvoll er diese Technik in den Rock übertrug. Seine Helden Gene Krupa und Buddy Rich hatten ihn schon früh geprägt.

(Tipp: Bassdrum-Triolen ab 00:25)


Bonzo spielt mit der Bassdrum, setzt funkige Akzente und verändert so das ganze Feeling des Taktes. Diese Art zu spielen sorgt für einen einzigartigen Groove in der Band. Inspiriert war Bonzo dabei von Funkmusik der 60er – hör dir mal ein paar James-Brown-Hits an und du wirst Ähnlichkeiten entdecken.


Früher Erfolg

Led Zeppelin veröffentlichten ihr Debütalbum Anfang 1969. Nur acht Monate später folgte Led Zeppelin II, das noch erfolgreicher war – es stand fast zwei Monate an der Spitze der Charts. In den ersten zweieinhalb Jahren brachten sie drei Alben heraus und tourten fast durchgehend. Die Band wurde weltweit gefeiert und mit Größen wie den Rolling Stones und The Who verglichen.

Besonders auffällig war, wie gut die Band miteinander spielte – vor allem die Verbindung zwischen Bonzo und Gitarrist Jimmy Page. Oft orientierte sich Bonham nicht am klassischen 4/4-Takt, sondern spielte direkt mit dem Gitarrenriff.
Hör mal genau hin bei:

Led Zeppelin – Immigrant Song (Live 1972)


Led Zeppelin – When the Levee Breaks
(ab 01:07)


Kashmir

Die Chemie zwischen Page und Bonham war entscheidend – gerade weil die Musik von Led Zeppelin mit der Zeit immer komplexer wurde.

Ein gutes Beispiel dafür: Kashmir.


Hier spielt das Schlagzeug einen typischen 4/4-Takt – vier Viertelnoten pro Takt. Die Gitarre und Streicher spielen aber im 3/4-Takt – nur drei Viertel pro Takt. Das bedeutet: Beide Rhythmen treffen sich nur einmal alle zwölf Schläge – was dem Song einen dramatischen, intensiven Charakter gibt.



Bonzo war einzigartig

All das hätte kein x-beliebiger Drummer spielen können. Man braucht jemanden wie Bonzo, der so konstant und präzise spielt, dass sich die ganze Band auf ihn verlassen kann.

Ein weiteres cooles Beispiel ist Fool in the Rain. Hier spielt Bonzo polyrhythmisch – also zwei verschiedene Rhythmen gleichzeitig. Dazu kommt, dass Gitarre und Klavier im 12/8-Takt spielen.


Tod

Led Zeppelin hatten riesigen Erfolg – ausverkaufte Stadien und Millionen verkaufter Platten weltweit. Doch wie viele Musiker der Rockszene lebte Bonham am Limit. Im Herbst 1980 war er erst 33 Jahre alt, aber schon seit zwölf Jahren Teil der Band. Sein exzessiver Alkoholkonsum war bekannt. Am 24. September trank er über 40 Shots Wodka in wenigen Stunden. Er starb im Schlaf – an seinem eigenen Erbrochenen erstickt.

Zurück ließ er seine Frau, zwei Kinder – und Millionen Fans.


Das Ende

Die Band fühlte, dass sie ohne John Bonham nicht weitermachen konnte. Nur drei Monate nach seinem Tod löste sich Led Zeppelin auf.

2007 traten die verbleibenden Mitglieder noch einmal gemeinsam auf – beim 50-jährigen Jubiläum von Atlantic Records. Am Schlagzeug: Jason Bonham, Johns Sohn.

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© 2025 We Love Drumming AB | Media Evolution, Stora Varvsgatan 6A, 211 19 Malmö, Sweden

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